Die Moria-Tragödie spaltet Österreich und Europa: Sollen wir Flüchtlinge aufnehmen?
Die Bilder des brennenden Flüchtlingslagers Moria auf der griechischen Insel Lesbos erschüttern. 13.000 Menschen – viele davon minderjährig und ohne Begleitung – leben seit dem Brand in einem kaum vorstellbarem und noch schlimmeren Elend als schon zuvor.
Auch nur ein paar Hundert dieser Menschen nach Österreich zu holen, scheint nicht in Frage zu kommen.
Denn die Türkisen in der Bundesregierung verweisen auf Soforthilfen in Millionenhöhe, die man für den Wiederaufbau des Lagers schicken will, während die Grünen weiter verhandeln wollen, um doch noch ein paar Kinder aus der Misere zu holen. Dass Österreich sich hier einer europäischen Initiative, die nun doch – aus humanitären Gründen und für eine begrenzte Anzahl von Menschen – versperrt, ist bisher noch nie dagewesen.
Was dies für Auswirkungen auf österreichische und europäische Integrationsbemühungen und die Asylgesetzgebung hat, diskutiert in Pro und Contra diese Runde:
- Karl Mahrer, Nationalratsabgeordneter, Sicherheitssprecher, ÖVP
- Michel Reimon, Nationalratsabgeordneter, Europapolitiksprecher, Die Grünen
- Stephanie Krisper, Nationalratsabgeordnete, Asylsprecherin, NEOS
- Harald Troch, Nationalratsabgeordneter, Menschenrechtssprecher, SPÖ
- Maximilian Krauss, Nicht amtsführender Stadtrat Wien, FPÖ
Moderation: Gundula Geiginger
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