Ein Jahr Krieg in der Ukraine – Mit Waffen oder Diplomatie zum Frieden?
Hunderttausend getötete Soldat:innen auf beiden Seiten, zehntausende zivile Opfer, 65.000 mutmaßliche Kriegsverbrechen und acht Millionen geflüchtete Ukrainer:innen – die Bilanz des Krieges ist verheerend. Und doch scheint der Konflikt zwischen Russland und der Ukraine nach einem Jahr unlösbar.
Denn weder der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj noch sein russisches Gegenüber Wladimir Putin scheinen zu Zugeständnissen bereit. Die Ukraine fordert die Befreiung aller besetzten Gebiete – einschließlich der Krim und des Donbas.
Dazu ist aber eine weitere Aufrüstung durch die USA und die NATO notwendig, denn am Verhandlungstisch wird Russland diesem Anspruch niemals zustimmen, sagen Expert:innen. Für Nervosität im Westen sorgt zudem ein durch China angekündigter Friedensplan.
Ob Militärhilfe tatsächlich den Frieden bringen kann, darüber wird just zum Jahrestag des Krieges in Deutschland und Österreich diskutiert. Die EU demonstriert Einigkeit und will ein zehntes Sanktionspaket gegen Russland verabschieden. Und US-Präsident Joe Biden besucht demonstrativ Wolodymyr Selenskyj in Kiew.
Soll der Westen die Ukraine zu Verhandlungen motivieren oder weitere Waffen liefern? Welche Ziele verfolgen die USA und die NATO? Und wie soll sich Österreich gegenüber Russland positionieren?
Gäste:
Othmar Karas, Erster Vizepräsident Europäisches Parlament
Andreas Mailath-Pokorny, Rektor Musik und Kunst Privatuni Stadt Wien, Präsident Bund Sozialdemokratischer AkademikerInnen, früher Stadtrat, SPÖ Wien
Veit Dengler, Unternehmer und Mitbegründer der NEOS
Velina Tchakarova, Direktorin Austria Institut für Europa- und Sicherheitspolitik und Politikwissenschafterin
Franz Alt, deutscher Journalist und Autor
sowie
Vasyl Khymynets, ukrainischer Botschafter in Österreich
Moderation:
Corinna Milborn
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