Deutschland darf kiffen – Vorbild für Österreich?
Mit 1. April ist es in Deutschland erlaubt einen Joint zu rauchen. Ein lange umstrittenes Gesetz legalisiert Cannabis, allerdings nur für Erwachsene. Zudem gibt es Mengenbeschränkungen und keinen kommerziellen Verkauf. Deutschlands Gesundheitsminister Karl Lauterbach bezeichnet das Gesetz als „wichtigen Wendepunkt in unserer Drogenpolitik“. Der kriminelle Schwarzmarkt soll dadurch ausgetrocknet und Jugendliche besser geschützt werden.
Bis zuletzt protestieren die Oppositionsparteien CDU/CSU und AFD gegen die Kiff-Freigabe. Ärztinnen und Ärzte warnen vor den gesundheitlichen Folgen für junge Menschen. Die deutsche Polizeigewerkschaft befürchtet sogar einen „Kontrollverlust“. Wie in Deutschland konsumieren auch in Österreich schon jetzt viele Menschen Cannabis illegal. 30-40 Prozent der Jungen haben hierzulande mindestens einmal probiert.
Sollte kiffen auch in Österreich erlaubt sein? Bringt eine Legalisierung mehr Vorteile oder mehr Gefahren? Und drohen künftig Probleme durch österreichischen “Kiff-Tourismus” im Nachbarland? Diese und andere Fragen diskutieren bei Gundula Geiginger im „Pro und Contra“-Studio Laura Sachslehner, Ralph Schallmeiner, Paul Burger, Arkadiusz Komorowski und Amon Barth.
Gäste:
Laura Sachslehner, Landtagsabgeordnete und Gemeinderätin in Wien, ehemalige Generalsekretärin, ÖVP
Ralph Schallmeiner, Gesundheitssprecher im Parlament, Die Grünen
Paul Burger, Cannabis-Aktivist und Präsident des Vereins für liberale Drogenpolitik
Arkadiusz Komorowski, Facharzt für Psychiatrie, MedUni Wien
Amon Barth, deutscher Regisseur und Autor des Buchs “Breit - Mein Leben als Kiffer”
Moderation: Gundula Geiginger
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