Tanken verboten - Das E-Auto als Ausweg oder Sackgasse?
Der E-Mobilität gehört die Zukunft. Zumindest, wenn es nach der Europäischen Union geht, die die vorhandenen 8 Millionen Elektroautos in Europa bis 2030 auf 40 Millionen aufstocken will. Dazu soll neben einem flächendeckenden Ausbau der Ladeinfrastruktur auch das Zulassungsverbot von mit Diesel und Benzin betriebenen Fahrzeugen beitragen. Ziel ist, die enorme Umweltbelastung des Verkehrssektors durch CO2 einzubremsen und die eigenen Klimaziele zu erreichen.
In Österreich boomt der E-Mobilitätsmarkt, reine E-Autos haben 2023 im Vergleich zum Vorjahr um 39 Prozent zugelegt. Dennoch ist der Antrieb weiterhin umstritten, Kritiker:innen bezweifeln sogar seine Klimafreundlichkeit. Bundeskanzler Karl Nehammer (ÖVP) macht sich im Gegenzug für das Fahren mit synthetischen Kraftstoffen, sogenannte E-Fuels, stark. Diese sind aber vergleichsweise teuer.
Ungeachtet dieser Debatte steigt die Dringlichkeit der Klimawende. Eine aktuelle Studie des Potsdam-Instituts für Klimafolgenforschung beziffert die Kosten für Klimaschäden bereits sechsmal höher als die Kosten für Klimaschutzmaßnahmen.
Sind E-Autos der Schlüssel zur Klimawende im Verkehr? Sollten wir in Zukunft ganz auf das Auto verzichten? Und welche Umweltmaßnahmen muss die Politik nun rasch umsetzen? Diese und andere Fragen diskutieren bei Gundula Geiginger im „Pro und Contra“-Studio Stefan Kaineder, Johannes Schmuckenschlager, Georg Brasseur und Sigrid Stagl.
Gäste:
Johannes Schmuckenschlager*, Nationalratsabgeordneter, ÖVP, und Präsident Landwirtschaftskammer Niederösterreich *Stefan Kaineder*, Landesrat Oberösterreich und stellvertretender Bundessprecher, Die Grünen *Sigrid Stagl*, Universitätsprofessorin Umweltökonomie und Umweltpolitik, Wirtschaftsuniversität Wien *Georg Brasseur*, em. Universitätsprofessor Elektrische Messtechnik und Sensorik, Technische Universität Graz
Moderation: Gundula Geiginger
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