Pleite-Welle und Job-Abbau – Wer bezahlt die Wirtschaftskrise?
Ob Kika/Leiner, Schaeffler oder zuletzt der Motorradhersteller KTM, der Wirtschaftsstandort Österreich ist stark angeschlagen. Schwache Nachfrage, stark gestiegene Standortkosten und bürokratische Hürden lähmen die Betriebe. In den ersten drei Quartalen 2024 stieg die Zahl der Firmeninsolvenzen in Österreich laut Creditreform im Vergleich zum gleichen Zeitraum des Vorjahres um 22,8 Prozent.
Auch die Krise bei Deutschlands größtem Autobauer VW betrifft Österreich massiv. Tausende Jobs in Oberösterreich und der Steiermark sind direkt betroffen. Bei KTM müssen nun weitere 750 Jobs abgebaut werden. Zahlen und Dividendenausschüttungen haben zuletzt jedoch nicht auf eine Insolvenz hingedeutet.
Wie konnte es so weit kommen? Wer hat die Verantwortung für die schlechte Wirtschaftslage im Staat: Sind es die Manager:innen, die Politiker:innen oder der Weltmarkt? Und wie kommen wir – vor dem Hintergrund des massiven Budgetdefizits – raus aus dem wirtschaftlichen Debakel?
Diese und andere Fragen diskutieren bei Gundula Geiginger im „Pro und Contra“-Studio Reinhold Mitterlehner, Barbara Blaha, Georg Kapsch und Andreas Schieder.
Gäste:
Reinhold Mitterlehner – ehemaliger Vizekanzler und Wirtschaftsminister, ÖVP
Barbara Blaha – Gründerin und Leiterin, Momentum-Institut
Andreas Schieder – Delegationsleiter im EU-Parlament, SPÖ
Georg Kapsch – Vorstandsvorsitzender, Kapsch Group
Moderation: Gundula Geiginger
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