Leben ohne russisches Gas – Moralische Pflicht oder wirtschaftliches Fiasko?
Die russische Großoffensive in der Ostukraine hat mit heftigen Explosionen im Donbass begonnen. Statt einer Verbesserung der Lage durch internationale Sanktionen verschlechtert sich die Situation für die Zivilbevölkerung zusehends, Berichte über Kriegsverbrechen reißen nicht ab. Ein Grund dafür, dass ein solcher Zustand überhaupt möglich ist, sind die täglichen Zahlungen der EU-Mitgliedsstaaten von 660 Millionen Euro für russisches Gas.
Die Mehrheit der Abgeordneten im EU-Parlament ist sich einig: Nur ein Lieferstopp für Gas, Öl und Kohle kann den russischen Präsidenten Wladimir Putin stoppen. Doch Österreich und Deutschland blockieren. Die Positionen sind klar: Während die einen darin eine alternativlose Maßnahme sehen, um das Leid in der Ukraine zu beenden und die Klimawende zu schaffen, sehen die anderen den Wohlstand schwinden, die Wirtschaft stillstehen und die Armutsfalle zuschnappen.
Doch wie realistisch ist der Gas-Ausstieg für Österreich? Schadet uns das Embargo mehr als dem russischen Aggressor? Wie kann der Krieg gestoppt werden? Und wie lassen sich Wohlstand und Moral miteinander vereinbaren?
Gäste:
Stefan Kaineder, Landesrat für Klimaschutz und Umwelt, Die Grünen Oberösterreich, und stellvertretender Bundessprecher, Die Grünen
Wolfgang Anzengruber, Manager und Vertreter CEOs for Future, ehemaliger Vorstand Verbund AG
Barbara Blaha, Direktorin Momentum Institut
Olexander Scherba, ehemaliger ukrainischer Botschafter in Wien
Klara König, Klimaaktivistin Fridays For Future
Christoph Badelt, Präsident Fiskalrat, früher Leiter WIFO und Rektor WU Wien
Moderation:
Thomas Mohr
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