Mobilmachung, Annexion und nukleare Bedrohung – Wie soll der Westen auf Putin reagieren?
In Russland regt sich erstmals seit Kriegsbeginn breiter Widerstand gegen Pläne des Präsidenten: Die Mobilmachung von (mindestens) 300.000 Reservisten treibt Tausende Menschen auf die Straße, mindestens genauso viele planen ihre Ausreise. Doch noch regiert Putin mit harter Hand und konkretisiert außerdem – mit der Hilfe von Referenden – die Annexion der besetzten Gebiete (Donezk, Luhansk, Cherson und Saporischschja) in der Südostukraine.
Während der Krieg Russlands gegen die Ukraine andauert, schnellen zeitgleich die Preise in Europa in die Höhe. Das wiederum bringen immer mehr Menschen in Zusammenhang und fordern ein Ende der Wirtschaftssanktionen gegen Russland. Sie hoffen, auf diese Weise ihr Leben aus der Zeit vor dem Ukraine-Krieg zurückzubekommen und setzen auf Verhandlungen. Andere wiederum pochen auf ein achtes Sanktionspaket, um Wladimir Putin durch Bestrafen eine klare Botschaft zukommen zu lassen.
Kippt die Stimmung in Russland? Wie geht es nach der Annexion der ukrainischen Gebiete weiter? Würde ein Aus der EU-Sanktionen die Energiekrise beenden? Und gibt es noch Chancen auf eine diplomatische Lösung?
Gäste:
Karl Habsburg-Lothringen, multinationaler Medienunternehmer und Präsident Paneuropabewegung Österreich
Ewa Ernst-Dziedzic, Nationalratsabgeordnete, Die Grünen
Georg Zanger, Rechtsanwalt in Wien
Velina Tchakarova, Direktorin Austria Institut für Europa- und Sicherheitspolitik
Philipp Gut, Kommunikationsberater und Autor, früher stv. Chefredakteur Weltwoche
Moderation:
Gundula Geiginger
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